8. Ravensbrücker Generationenforum


28.–31. Juli 2012

mit den Ravensbrück-Über­le­ben­den  Batsheva Dagan, Dr. Eva Bäckerova, Margrit Wreschner-Rustow und Prof. Dr. Peter Havaš und 40 Jugendlichen aus Berlin, Brandenburg, Dresden und Nordrhein-Westfalen.

 

Neben den traditionellen Elementen des Generationenforums gab es wieder eine Vielzahl von thematischen Angeboten, wie Führungen durch ständige Ausstellungen und Exkursionen zu schwer zugänglichen Orten der Gedenkstätte. In einem Fotoworkshop beschäftigten sich Interessierte mit historischen und aktuellen Fotos der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück und Constanze Jaiser und Jacob Pampuch präsentierten ihr Projekt „Ein Schmuggelfund aus dem KZ“. Spontan stellte Batsheva Dagan im Abendprogramm ihre in Israel neu vertonten Gedichte vor. Ein Spaziergang nach Fürstenberg bot die Sicht von außen auf das ehemalige Lager. Er endete mit einem Picknick auf der Festwiese, wo es Möglichkeiten zur Entspannung und zu sportlichen Aktivitäten gab.

 

Über die Auseinandersetzung der zweiten und dritten Generation mit dem Schicksal ihrer Eltern und Großeltern gab eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen der Lagergemeinschaft Ravensbrück Auskunft. Gemeinsam mit Sohn und Enkel des niederländischen Überlebenden Johan van Beem konnte man die Todesmarschstrecke bis Mirow nachvollziehen, wo er kurz nach der Befreiung starb. Zum Abschluss des Forums diskutierten die Jugendlichen unter dem Motto „Wie gegenwärtig ist die Vergangenheit?“ über sie heute bewegende Fragen. Bei der Medienprojektarbeit wurden alle aufgerufen, Bilder, Momente oder Geräusche in einem Clip von jeweils 50 Sekunden einzufangen.

Im Anschluss an das Forum besuchten die Teilnehmenden und Betreuer*innen gemeinsam mit den Überlebenden die Gedenkorte in der Levetzowstrasse und auf dem Gleis 17 am Bahnhof Grunewald in Berlin. Nach einem Essen auf der Terrasse des Blockhauses Nikolskoe über dem Wannsee folgten wir einer Führung durch den Garten und die Ausstellung der Liebermann-Villa.