10. Ravensbrücker Generationenforum


14.–17. August 2014

war selbst ein Jubiläum und stand zudem im Zeichen des 20jährigen Bestehens der Dr. Hildegard Hansche Stiftung. Wir waren sehr froh, die uns so lieb gewordenen Überlebenden Dr. Eva Bäckerová, Margrit Wreschner-Rustow, Batsheva Dagan in Begleitung, Peter Havaš und seine Ehefrau begrüßen zu können. Am Forum nahmen etwa 35 Jugendliche und junge Erwachsene teil, darunter mit Unterstützung der Körber Stiftung auch wieder sieben Preisträger des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten. 

 

Neben dem Kennenlernen einer ausgewählten Lebensgeschichte gab es vielfältige Möglichkeiten zu Begegnungen mit allen Überlebenden. Neu war ein gemeinsamer Besuch in der Hauptausstellung der Gedenkstätte, bei dem die Überlebenden die von ihnen dort präsentierten Exponate durch ihre Erzählungen lebendig machten. Batshevas, Margrits, Evas und Peters Offenheit wurde von den Teilnehmern für individuelle Gespräche beim Essen und dem abendlichen Beisammensein rege genutzt.

 

Am 16. August wurde mit der Eröffnung der Ausstellung „Als humanistisch denkender Mensch dem Antifaschismus verschrieben. Die Dr. Hildegard Hansche Stiftung und ihre Stifterin“ das 20-jährige Bestehen der Stiftung gewürdigt.  Über die Bedeutung des Stiftungsprojekts „Generationenforum“ für ihre Arbeit sprach Eva Wälde, Sozialarbeiterin im ReachIna-Mädchenstadtteilladen Berlin-Neukölln, die seit dem ersten Forum mit unterschiedlichen Jugendlichen das Projekt aktiv mitgestaltete. Mit eindrücklichen Worten bekräftigte Batsheva Dagan die Notwendigkeit, die Erinnerung wachzuhalten und würdigte die von der Stiftung geleistete Arbeit.

 

Die Feier am Abend, zu der auch viele „Ehemalige“ kamen, wurde mit einem liebevoll in Eigenregie gefertigten Buffet eröffnet. Das Festprogramm bot eine Rückschau auf 10 Jahre Generationenforum. Höhepunkt war das Musikprogramm, bei dem Peter Havaš sein Können eindrücklich unter Beweis stellte und gemeinsam mit Teilnehmenden des Generationenforums musizierte. Unermüdliche tanzten dann bis in die späte Nacht…

 

In Berlin bedankten wir uns bei den Überlebenden noch einmal mit einem Abendessen bei einer abendlichen Bootsfahrt und am Folgetag mit einem für jeden individuell gestalteten Programm.