12. Ravensbrücker Generationenforum
22.–25. August 2016
mit den Ravensbrück-Überlebenden, Batsheva Dagan aus Israel (geboren in Polen) und Selma van de Perre aus England (geboren in den Niederlanden) sowie erstmalig Emmie Arbel aus Israel (geboren in den Niederlanden) und Dr. Judit Varga aus Ungarn; dazu 48 Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet und aus der Slowakei; mit dabei auch Preisträger*innen des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten, denen die Körber Stiftung die Teilnahme ermöglichte.
In thematischen Workshops und bei Exkursionen zu ansonsten schwer zugänglichen Orten des ehemaligen Lagerkomplexes (Siemenslager, Männerlager) setzten sich die Teilnehmenden mit der Geschichte des Ortes auseinander. Verbindende Klammer der diesjährigen Workshops waren Briefe in den unterschiedlichsten Kontexten, wie z. B. Lagerbriefe, Täterbriefe, Briefe in Zusammenhang mit Entschädigungsbegehren, Briefe in der Erinnerung. Ein zusätzliches Workshopangebot („De Terugreis“ – „Die Rückreise“. Das Tagebuch von Johann van Beem) wurde von dem Niederländer Hans van Beem angeboten, der als Vertreter der dritten Generation die Jugendlichen den Spuren seines Großvaters Johan van Beem folgte, der kurz nach der Befreiung vom Todesmarsch in Mirow starb und seine letzten Tage in einem Tagebüchlein dokumentierte.
Für die Überlebenden schloss sich an das Generationenforum noch ein Berlin-Programm an.